Eine Diät mit niedrigem Glutamatgehalt verspricht, Migräne zu reduzieren

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Eine vorläufige Studie legt nahe, dass eine Reduzierung der Glutamataufnahme die Häufigkeit von Migräne erheblich verringern kann und eine potenziell zugängliche und risikoarme Alternative oder Ergänzung zu bestehenden Behandlungen darstellt. Forscher beobachteten einen dramatischen Rückgang des Auftretens von Migräne bei Golfkriegsveteranen, nachdem sie einen Monat lang eine Diät mit niedrigem Glutamatgehalt eingehalten hatten.

Studienergebnisse und Methodik

An der auf der Jahrestagung der Society for Neuroscience vorgestellten Studie nahmen 25 Veteranen teil, die unter chronischer Migräne im Zusammenhang mit der Golfkriegskrankheit litten. Participants shifted to a diet rich in whole fruits and vegetables while eliminating high-glutamate foods like processed meats, aged cheese, mushrooms, and soy sauce.

Vor der Diät berichteten 64 % der Teilnehmer über Migräne innerhalb der Vorwoche. Nach einem Monat sank diese Zahl auf etwa 12 %. Bemerkenswert ist, dass 88 % der Teilnehmer die Diät freiwillig über den Studienzeitraum hinaus fortsetzten und eine spürbare Verbesserung ihres Zustands anführten.

Glutamat- und Migränemechanismen

Glutamat ist eine Aminosäure, die als Signalmolekül für das Gehirn dient, aber auch in vielen gängigen Lebensmitteln enthalten ist. Die Blut-Hirn-Schranke verhindert normalerweise, dass Glutamat aus der Nahrung in das Gehirn gelangt. Forscher gehen jedoch davon aus, dass diese Barriere bei einigen Personen beeinträchtigt wird und Glutamat in das Gehirngewebe eindringen kann.

Dieser Glutamatzustrom könnte Nervenzellen überstimulieren und möglicherweise Migräneepisoden auslösen. Gehirnscans aus der Studie zeigten strukturelle Veränderungen im visuellen Kortex nach der Diät, die möglicherweise mit der Verringerung der Migränehäufigkeit zusammenhängen.

Implikationen und zukünftige Forschung

Die Ergebnisse der Studie sind bemerkenswert, da schätzungsweise eine Milliarde Menschen weltweit von Migräne betroffen sind und aktuelle Medikamente nicht überall wirksam sind. Ein diätetischer Ansatz bietet eine möglicherweise einfache und kostengünstige Möglichkeit zur Linderung, allerdings sind weitere Untersuchungen erforderlich, um diese Ergebnisse in breiteren Bevölkerungsgruppen zu bestätigen.

Der spezifische Zusammenhang zwischen Glutamat und Migräne kann von Person zu Person unterschiedlich sein, insbesondere bei Personen mit Erkrankungen wie der Golfkriegskrankheit. Wenn jedoch die zugrunde liegenden biologischen Mechanismen konsistent sind, könnte eine glutenarme Ernährung für ein breiteres Spektrum von Betroffenen ein wertvolles Instrument zur Behandlung von Migränesymptomen sein.

Die Forscher betonen, dass es sich hierbei um eine frühe Studie handelt, aber die starke Bindung der Teilnehmer legt nahe, dass Ernährungsumstellungen echte Vorteile für Menschen mit chronischer Migräne bieten können.

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