Je länger die Welt das Erreichen von CO2-Netto-Null-Emissionen hinauszögert, desto häufiger, intensiver und länger dauernde Hitzewellen werden auftreten – und diese Bedingungen werden noch Jahrhunderte anhalten, selbst wenn die Emissionen gestoppt werden. Neue Forschungsergebnisse des ARC Center of Excellence for 21st Century Weather und CSIRO zeigen, dass die Verzögerung von Klimaschutzmaßnahmen nicht nur die Erwärmung verschiebt; Es speichert extreme Hitze für zukünftige Generationen.
Langfristige Hitzewellentrends
Forscher nutzten fortschrittliche Klimamodelle und Supercomputer, um Hitzewellenmuster über ein Jahrtausend hinweg zu simulieren und testeten verschiedene Netto-Null-Zeiträume zwischen 2030 und 2060. Die Ergebnisse zeigten durchweg, dass Hitzewellen selbst nach Erreichen des Nullpunkts der Emissionen mindestens 1.000 Jahre lang nicht auf das vorindustrielle Niveau zurückkehren werden.
Wichtige Erkenntnisse:
- Systematischer Anstieg: Jede fünfjährige Verzögerung beim Erreichen des Netto-Nullpunkts führte zu heißeren, längeren und häufigeren Hitzewellen.
- Keine Umkehrung: Hitzewellentrends zeigten innerhalb des 1.000-jährigen Simulationszeitraums keinen signifikanten Rückgang, selbst nachdem der Netto-Nullpunkt erreicht wurde.
- Auswirkungen auf den Südlichen Ozean: Eine langfristige Erwärmung im Südlichen Ozean kann Hitzewellen verstärken, selbst nachdem die Emissionen neutralisiert wurden.
- Eskalierende Schwere: Regionen, die den Netto-Nullpunkt bis 2050 oder später hinauszögern, sind mit immer heftigeren Hitzewellen konfrontiert.
Gefährdete Regionen am stärksten gefährdet
Länder in Äquatornähe sind besonders gefährdet. In verzögerten Netto-Null-Szenarien könnten historisch seltene und extreme Hitzewellenereignisse jährlich oder häufiger auftreten. Dies birgt erhebliche Risiken für die menschliche Gesundheit, Infrastruktur und Ökosysteme.
Die Forschung unterstreicht die Dringlichkeit einer raschen Dekarbonisierung. Je länger die Welt wartet, desto irreversibler werden die Folgen.
Experte fordert sofortiges Handeln
Professorin Sarah Perkins-Kirkpatrick von der Australian National University, Hauptautorin der Studie, stellt die Annahme in Frage, dass sich die Bedingungen nach Netto-Nullpunkt verbessern werden.
„Unsere Arbeit stellt die allgemeine Annahme in Frage, dass sich die Bedingungen nach der Klimaneutralität für künftige Generationen verbessern werden. Unsere Ergebnisse sind zwar alarmierend, geben aber einen wichtigen Einblick in die langfristige Zukunft und ermöglichen die Planung und Umsetzung wirksamer und dauerhafter Anpassungsmaßnahmen. Es ist auch von entscheidender Bedeutung, dass wir schnelle Fortschritte auf dem Weg zur dauerhaften Klimaneutralität machen.“
Die in Environmental Research: Climate veröffentlichte Studie betont, dass das Erreichen des globalen Netto-Nullpunkts bis 2040 von entscheidender Bedeutung ist, um die Schwere zukünftiger Hitzewellen zu minimieren. Über diesen Zeitraum hinaus werden Anpassungsmaßnahmen immer schwieriger und die langfristigen Folgen werden unvermeidbar sein.
Die Ergebnisse sind eine deutliche Warnung: Die Verzögerung von Klimaschutzmaßnahmen bedeutet nicht nur die Verschiebung eines Problems; es speichert jahrhundertelange extreme Hitze für künftige Generationen.























































