Ein starker geomagnetischer Sturm, der von der NOAA als G4 (schwer) eingestuft wurde, hat den Nachthimmel mit leuchtenden Polarlichtern bemalt, die sich von Kanada bis hinunter nach Mexiko erstrecken. Dieses schillernde Himmelsschauspiel folgte auf eine Reihe von koronalen Massenauswürfen (Coronal Mass Ejections, CMEs) – Eruptionen von Magnetfeldern und Plasma, die von der Sonne ausgestoßen wurden – die von einem besonders energiereichen Sonnenfleck namens AR4274 ausgingen.
Dieser Sturm zählt zu den intensivsten Ereignissen des Sonnenzyklus 25, wobei der Höhepunkt der letzten Nacht den drittstärksten geomagnetischen Sturm darstellt, der während dieses Zyklus beobachtet wurde. Die ersten beiden CMEs prallten in schneller Folge auf die Erde, komprimierten das Magnetfeld unseres Planeten und lösten atemberaubende Polarlichter aus, die bis weit in die Nacht andauerten.
Die Aufregung ist noch nicht vorbei. Ein schnellerer CME, der während einer X5.1-Sonneneruption am 11. November freigesetzt wurde, ist immer noch unterwegs. Sowohl die NOAA als auch das britische Met Office prognostizieren heute Abend (12.–13. November) einen weiteren Anstieg starker (G3) bis schwerer (G4) geomagnetischer Aktivität, der möglicherweise auf extreme (G5) Werte eskaliert. Wenn dieser dritte CME wie erwartet eintrifft, könnten sich die Polarlichter sogar noch weiter nach Süden ausdehnen als bei der spektakulären Show gestern Abend und möglicherweise bis zu 17 Staaten in den USA erreichen.
Während wir sehnsüchtig auf das Himmelsspektakel warten, das uns heute Abend bringen könnte, wollen wir einige der unglaublichen Polarlichtfotos bewundern, die Himmelsbeobachter in ganz Nordamerika und Europa während des Ereignisses gestern Abend aufgenommen haben.
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Eine mit Lichtern bemalte Nacht: Fotografen wie Ross Harried und Jeremy Hogan haben leuchtende Polarlichter eingefangen, die den Himmel über Wisconsin, Indiana und Kalifornien erhellen. Von ländlichen Landschaften bis hin zu städtischen Kulissen zeigen diese Bilder die atemberaubende Schönheit der Aurora Borealis.
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Unerwartete Schönheit: Josh Dinner von Space.com, der beim Herausbringen seines Mülls zufällig auf das Display stieß, beschrieb es treffend als Erinnerung daran, dass manchmal die beeindruckendsten Ereignisse unerwartet eintreten.
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Ein globales Phänomen: Die Polarlichter waren nicht auf Nordamerika beschränkt. Himmelsbeobachter in Mexiko, Österreich, Slowenien und sogar Florida waren Zeugen dieses himmlischen Tanzes.
Diese Bilder unterstreichen nicht nur die rohe Kraft der Sonne, sondern auch das unglaubliche Netzwerk von Bürgerwissenschaftlern und Weltraumbegeisterten, die diese himmlischen Ereignisse dokumentieren, damit alle sie genießen können.
Während spektakuläre Polarlichter faszinierend sind, ist es erwähnenswert, dass geomagnetische Stürme dieser Stärke wichtige Technologien wie GPS-Systeme stören können und Branchen wie die Landwirtschaft, die stark auf genaue Positionsdaten angewiesen sind, vor Herausforderungen stellen.
Der Himmel könnte heute Nacht ein weiteres schillerndes Schauspiel enthüllen. Halten Sie Ihre Kameras bereit und richten Sie Ihren Blick gen Himmel!






















































