Neue Besatzung kommt auf der Internationalen Raumstation an

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Die Internationale Raumstation (ISS) begrüßte diese Woche ein neues Team von Astronauten und vergrößerte ihre Bevölkerung am 28. November 2025 auf zehn. Die russische Raumsonde Sojus MS-28 dockte am Donnerstag erfolgreich an das Rassvet-Modul an und brachte den NASA-Astronauten Chris Williams und die Roskosmos-Kosmonauten Sergey Kud-Sverchkov und Sergei Mikaev für eine achtmonatige Mission an Bord.

Besatzungswechsel und Forschung

Die Ankunft fällt mit einer Zeit erhöhter Aktivität auf der Station zusammen. Da bei der Übergabe zehn Besatzungsmitglieder anwesend waren, ist die ISS voll ausgelastet. Die laufende Forschung umfasst Studien darüber, wie sich der menschliche Körper an langfristige Raumflüge anpasst. Beispielsweise führte die Flugingenieurin der Expedition 73, Zena Cardman, unter der Fernleitung von Ärzten auf der Erde eine Live-Ultraschalluntersuchung von Jonny Kims Brustkorb durch und lieferte Echtzeitdaten zu kardiovaskulären Veränderungen in der Schwerelosigkeit.

Ein weiteres Experiment, Droplet, nutzte ein Fluoreszenzmikroskop, um das Partikelverhalten in Flüssigkeiten zu analysieren, was zu Fortschritten bei optischen Materialien und Techniken zur Schadstoffentfernung führen könnte. Diese Experimente unterstreichen die Rolle der ISS als einzigartiges Labor für wissenschaftliche Entdeckungen.

Stationswartung und Logistik

Die Wartung der ISS erfordert ständige Aufmerksamkeit. Der Kommandeur der Expedition 73, Sergey Ryzhikov, führte Vorflugkontrollen an der Raumsonde Sojus MS-27 durch und stellte sicher, dass sie für die eventuelle Rückkehr der Besatzung zur Erde bereit war.

Um das Andocken der Sojus MS-28, des Frachtschiffs Cygnus XL, der S.S. William C. „Willie“ McCool wurde mit dem Canadarm2-Roboterarm vorübergehend von der Station wegbewegt. Dieses logistische Manöver verdeutlicht die komplexe Koordination, die für den Betrieb und die Versorgung der ISS erforderlich ist.

Aktuelle ISS-Konfiguration

Seit Freitag, dem 28. November, beherbergt die ISS insgesamt zehn Besatzungsmitglieder, die die NASA, Roscosmos und die Japan Aerospace Exploration Agency (JAXA) repräsentieren. Derzeit sind drei Besatzungsraumschiffe angedockt: Dragon „Endeavour“ von SpaceX, Sojus MS-27 von Roskosmos und die neu eingetroffene Sojus MS-28. Vier weitere Frachtraumschiffe – zwei Progress-Schiffe, Cygnus XL und HTV-X1 – sind ebenfalls an der Station befestigt und sorgen für einen stetigen Fluss von Vorräten und Ausrüstung.

Die ISS fungiert weiterhin als wichtiger Knotenpunkt für die internationale Zusammenarbeit im Weltraum und verschiebt die Grenzen der wissenschaftlichen Forschung und der menschlichen Erforschung. Der nahtlose Übergang der Besatzungen und die laufende Wartung sind für die Aufrechterhaltung des Betriebs in dieser einzigartigen Orbitalumgebung von entscheidender Bedeutung.