Himmlisches Spektakel: Mond, Jupiter und Pollux treffen sich dieses Wochenende

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An diesem Sonntagabend haben Himmelsbeobachter in ganz Nordamerika die seltene und schöne Gelegenheit, Zeuge einer bemerkenswerten Ausrichtung des Mondes, des Planeten Jupiter und des Sterns Pollux zu werden. Gegen 22:00 Uhr. Schauen Sie zur Ortszeit in Richtung Ost-Nordost-Himmel und sehen Sie den abnehmenden Mond, der zu etwa 72 Prozent beleuchtet ist und sich in der Nähe des hellen Planeten Jupiter befindet.

Beobachten der Ausrichtung

Der Abstand zwischen Mond und Jupiter scheint etwa einer halben geballten Faust zu entsprechen, wenn man ihn auf Armeslänge ausstreckt – etwa 4,5 Grad voneinander entfernt. Diese unmittelbare Nähe sorgt für eine optisch ansprechende Szene, insbesondere da Jupiter im Gegensatz zum Funkeln von Sternen in einem gleichmäßigen, silbernen Licht leuchtet.

Jupiters Position und Sichtbarkeit

Jupiters aktueller Standort vor dem Hintergrund der Zwillinge Zwillinge ist für Beobachter der nördlichen Hemisphäre besonders vorteilhaft. Aufgrund seiner starken Deklination (+23 Grad) verbringt der Planet mehr Zeit über dem Horizont und erscheint höher am Himmel, insbesondere im Süden der USA, wenn er in den frühen Morgenstunden den Meridian überschreitet. Wenn Sie etwa 3,5 Grad nach links oben auf den Mond blicken, können Sie auch Pollux entdecken, einen hellen Stern, der deutlich dunkler als Jupiter ist – etwa 1/28 so hell. Obwohl er nicht so auffällig ist wie Jupiter, zählt Pollux dennoch zu den 21 hellsten Sternen, die von der Erde aus sichtbar sind. Pollux markiert den Kopf eines der Zwillingsbrüder, der Kopf des anderen (Castor) befindet sich etwas darüber.

Dynamische Veränderungen im Laufe der Nacht

Die scheinbare Bewegung des Mondes über den Himmel – ungefähr sein eigener Durchmesser pro Stunde – bedeutet, dass sich die relativen Positionen von Mond, Jupiter und Pollux im Laufe des Abends merklich verschieben. Der Moment, in dem alle drei Objekte auf einer geraden Linie ausgerichtet zu sein scheinen und der Mond direkt zwischen Pollux und Jupiter steht, hängt von Ihrem Standort ab:

  • Östliche Zeitzone: Etwa 1:45 Uhr
  • Zentrale Zeitzone: Ungefähr 12:25 Uhr
  • Zeitzone der Berge: Gegen 23:20 Uhr
  • Pazifische Zeitzone: Kurz nachdem Mond, Stern und Planet gegen 22 Uhr aufgehen und tief über dem Ost-Nordost-Horizont erscheinen.

Eine teleskopische Chance

Wenn am Montagmorgen die Morgendämmerung naht, wird sich die Konfiguration dramatisch verändert haben. Der Mond wird sich deutlich nach Osten bewegt haben und Jupiter und Pollux hinter sich gelassen haben.

Derzeit bietet Jupiter die besten Aussichten für Teleskopbeobachtungen und wird dies auch im Winter und bis in den Frühling hinein bleiben. Für die klarste Sicht ist die Beobachtung am besten, wenn Jupiter mindestens 30 Grad über dem Horizont steht. Diese Höhe markiert einen Punkt, an dem die atmosphärischen Turbulenzen der Erde normalerweise nachlassen, was schärfere Bilder ermöglicht. Während sie auf diese ideale Höhe warten, können Beobachter mit Teleskopen bereits den Blick auf die vier größten Jupitermonde genießen – Ganymed und Io auf der einen Seite und Europa und Kallisto auf der anderen –, deren Beobachtung immer wieder faszinierend ist, wenn sich ihre Position relativ zum Planeten ändert.

Diese Himmelsausrichtung bietet eine einzigartige Gelegenheit, die Schönheit und Größe unseres Sonnensystems zu schätzen – eine Erinnerung an die Wunder, die sich jede Nacht über uns entfalten