Der heutige Mond: Eine abnehmende Sichel am Himmel einfangen

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Wenn Sie heute Abend (13. November 2025) in den Nachthimmel blicken, sehen Sie eine tief hängende Mondsichel – den letzten sichtbaren Lichtstrahl, bevor er während der Neumondphase vollständig verschwindet. Dieses als Waning Crescent bekannte Stadium hinterlässt laut den täglichen Beobachtungen der NASA etwa 37 % der Mondoberfläche beleuchtet.

Auch ohne Fernglas oder Teleskop können Sie markante Merkmale wie das Aristarch-Plateau sowie die Kepler- und Kopernikus-Krater erkennen. Für diejenigen mit einem Fernglas wird der Blick noch schärfer – er zeigt das Grimaldi-Becken, das Mare Humorum (eine dunkle Vulkanebene) und den Clavius-Krater. Teleskopbenutzer erhalten ein noch reichhaltigeres Panorama und können schwächere Formationen wie das Reiner-Gamma (ein faszinierender heller Streifen), den Schiller-Krater und das Fra-Mauro-Hochland beobachten.

Auch wenn der Mond heute Nacht flüchtig erscheinen mag, geht sein Zyklus weiter. Nur noch wenige Wochen, am 4. Dezember, erleben wir den nächsten Vollmond. Aber was genau treibt diese Veränderungen im Erscheinungsbild an?

Mondphasen verstehen: Ein Mondtanz

Der Mond strahlt kein eigenes Licht aus; Stattdessen reflektiert es Sonnenlicht. Während der Mond die Erde umkreist, ändert sich unsere Perspektive ständig und gibt den Blick auf verschiedene Teile dieser sonnenbeschienenen Oberfläche frei. Dieses Zusammenspiel von Sonnenlicht und Schatten erzeugt die acht unterschiedlichen Phasen, die wir über einen Zeitraum von 29,5 Tagen beobachten, der als Mondzyklus bekannt ist.

Hier ist eine kurze Anleitung zu diesen zyklischen Transformationen:

  1. Neumond: Von der Erde aus unsichtbar, weil er direkt zwischen der Sonne und unserem Planeten liegt und uns seine dunkle Seite zuwirft.
  2. Zunehmender Halbmond: Ein Lichtstreifen erscheint auf der rechten Seite (nördliche Hemisphäre), während der Mond seine Reise um die Erde beginnt.
  3. Erstes Viertel: Die Hälfte der Mondoberfläche ist beleuchtet und ähnelt einem Halbkreis.
  4. Wachsing Gibbous: Mehr als die Hälfte ist angezündet, wächst in Richtung Fülle, ist aber noch nicht ganz da.
  5. Vollmond: Das gesamte Gesicht des Mondes leuchtet hell und wird vollständig von der Sonne beleuchtet.
  6. Waning Gibbous: Die Beleuchtung beginnt von der rechten Seite nachzulassen und schrumpft allmählich wieder in Richtung eines vollständigen Kreises.
  7. Drittes Viertel (Letztes Viertel): Wieder eine Halbmondphase, aber jetzt ist die linke Seite beleuchtet.
  8. Abnehmender Halbmond: Ein dünner Halbmond bleibt auf der linken Seite bestehen, bevor er wieder in der Dunkelheit verschwindet und das Ende eines Zyklus und den Beginn eines anderen markiert.

Jede Nacht verändert sich die Position des Mondes auf subtile Weise in seinem Tanz über den Himmel und bietet denjenigen, die sich einen Moment Zeit nehmen, ihn zu beobachten, ein faszinierendes Schauspiel

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