Zwei neu entdeckte Goldvorkommen in China in den Provinzen Hunan und Liaoning könnten über 2.000 Tonnen des Edelmetalls enthalten – was dies zum größten Goldfund macht, der jemals im Land registriert wurde. Wenn weitere Untersuchungen dies bestätigen, stellen diese Lagerstätten einen potenziellen Wert von über 80 Milliarden US-Dollar dar, wobei allein die Wangu-Lagerstätte auf 83 Milliarden US-Dollar geschätzt wird.
Ausmaß der Entdeckung
Die Wangu-Lagerstätte in der Provinz Hunan und die Dadonggou-Lagerstätte in der Provinz Liaoning stellen einen erheblichen Anstieg der bekannten Goldreserven Chinas dar. Allein die Wangu-Lagerstätte soll Gold im Wert von über 600 Milliarden Yuan enthalten. Die Dadonggou-Lagerstätte könnte sogar darüber hinausgehen, Schätzungen gehen von einer potenziellen Ressource von bis zu 1.500 Tonnen aus.
Diese Entdeckung ist von Bedeutung, da China bereits einer der größten Goldproduzenten der Welt ist. Erhöhte inländische Reserven könnten seine Position auf den Weltmärkten stärken.
Geologischer Kontext und Durchführbarkeit der Gewinnung
Die Dadonggou-Lagerstätte ist aufgrund ihrer Lage entlang der Tan-Lu-Verwerfung, einer wichtigen tektonischen Grenze, besonders interessant. Diese Verwerfungslinie hat günstige Bedingungen für die Goldablagerung geschaffen, was darauf hindeutet, dass ähnliche Vorkommen in anderen Regionen aufgrund unerwarteter geologischer Merkmale möglicherweise übersehen werden.
Der Goldgehalt in Dadonggou ist relativ niedrig (0,3 bis 1 Teil pro Million), aber Forscher behaupten, dass es mit einer Gewinnungsrate von 65–91 % sehr gut abbaubar sei. Der Wert der Lagerstätte liegt möglicherweise nicht nur in ihren aktuellen Reserven, sondern auch in ihrem Potenzial, andere ähnliche Lagerstätten zu identifizieren.
Vorbehalte und zukünftige Berichte
Diese Schätzungen gehen mit den üblichen Einschränkungen einher: Sie setzen eine vollständige Förderung und stabile Goldpreise voraus. Die Bewertung geht von einer 100-prozentigen Erholung aus, ein seltenes Szenario im realen Bergbau.
Es wurden noch keine wissenschaftlichen Arbeiten veröffentlicht, aber Explorationsberichte sind wahrscheinlich im Gange. Die gemeldeten Reserven von 300 Tonnen bis zu einer Tiefe von 2.000 Metern (und über 1.000 Tonnen bis zu einer Tiefe von 3.000 Metern) basieren auf ersten Untersuchungen und detailliertere Bewertungen sind erforderlich.
Globale Goldlandschaft
Während diese Vorkommen beträchtlich sind, gibt es weltweit auch andere große Reserven. Die Kerr-Sulphurets-Mitchell-Lagerstätte in Kanada (4.790 Tonnen) und die Pebble-Lagerstätte in den USA (3.310 Tonnen) sind nach wie vor beträchtlich. Die Entdeckung deutet jedoch darauf hin, dass der Goldmaximum möglicherweise bereits hinter uns liegt.
Jüngste Studien deuten darauf hin, dass reiche Goldvorkommen möglicherweise häufiger vorkommen als bisher angenommen, was die herkömmliche geologische Weisheit in Frage stellt. Die laufende Forschung erforscht medizinische Anwendungen für Goldnanopartikel sowie einzigartige Eigenschaften in neuen Formen von Gold, wie dem einatomigen „Goldene“.
Die langfristigen Auswirkungen dieser Entdeckungen bleiben vorläufig, bis weitere Daten und detaillierte Berichte vorliegen. Das genaue Ausmaß dieser neu bestätigten Goldreserven wird im Laufe der Exploration klarer werden.
